STOP Waste - SAVE Food

Stop Waste – Save Food: Neuer Branchen-Leitfaden fasst die Ergebnisse aus drei Jahren Forschungsarbeit zusammen

Es gibt innovative Lebensmittelverpackungs- und Lebensmittelverarbeitungslösungen, die nachweislich für eine verbesserte Produktqualität, optimierten Produktschutz und längere Haltbarkeit sorgen. Aber werden dadurch tatsächlich auch Lebensmittelabfälle reduziert? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Branchenprojekt „Stop Waste – Save Food“, das vom ecoplus Kunststoff-Cluster und dem ecoplus Lebensmittel Cluster NÖ koordiniert wurde. Die wichtigsten Ergebnisse aus drei Jahren intensiver Forschungsarbeit wurden in einem Branchen-Leitfaden zusammengefasst, der gestern einer breiten Öffentlichkeit präsentiert wurde.

In Österreich fallen jährlich tausende Tonnen vermeidbarer Lebensmittelabfälle an. Die Ansätze im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung sind vielfältig; auch modere Verpackungen können aktiv dazu beitragen, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Mit der Frage, ob und wie sie in der Praxis aber wirklich zur Reduktion von Lebensmittelabfällen beitragen, beschäftigten sich rund 30 Partner aus Wirtschaft und Forschung drei Jahre lang intensiv. Als Forschungspartner waren die Institute für Abfallwirtschaft und Lebensmittel-technologie der BOKU Wien, die denkstatt GmbH als Beratungsunternehmen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit, sowie das OFI (Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik) beteiligt Im Rahmen des Forschungsprojekts „Stop Waste – Save Food“ wurden zahlreiche Daten generiert und Erkenntnisse gewonnen, die jetzt im Leitfaden „Lebensmittel - Verpackungen - Nachhaltigkeit“ öffentlich zugänglich gemacht werden.

Zielgruppen des neuen Leitfadens sind vor allem Verpackungshersteller, Lebensmittelverarbeiter und der Handel. Die Projektergebnisse werden durch einen Überblick zum Status quo des Lebensmittelabfallaufkommens in Österreich sowie mit Vorschlägen zur Lebensmittelabfallvermeidung abseits der Verpackungsoptimierung ergänzt. Präsentiert wurde der Leitfaden im Rahmen einer hochkarätigen Fachtagung mit Expertinnen und Experten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Auf dem Programm standen neben der Präsentation des Kooperationsprojekts und des Leitfadens auch eine Diskussion zu den Herausforderungen im aktuellen Spannungsfeld „Lebensmittel – Verpackung – Nachhaltigkeit“ sowie eine Gesprächsrunde zu den Umsetzungsmöglichkeiten, der im Leitfaden präsentierten Forschungsergebnisse in der Praxis.

ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki: „Das Kooperationsprojekt ‚Stop Waste – Save Food‘ und der daraus resultierende Leitfaden sind Best-Practice-Beispiele dafür, wie im Rahmen unserer Clusterinitiativen gemeinsam an innovativen, zukunftsorientierten und praxistauglichen Lösungsansätzen für wichtige, branchenspezifische Herausforderungen und Fragestellung gearbeitet wird. Es würde uns freuen, wenn der Leitfaden auch zu neuen Kooperationsprojekten motiviert, um die Lebensmittelabfallmengen zu senken und Verpackungen im Sinn der Nachhaltigkeit zu optimieren.“

„In der Diskussion um Verpackungen im Lebensmittelbereich brauchen wir eine sachliche, faktenbasierte Diskussion ohne ideologische Scheuklappen. Der präsentierte Leitfaden ist dafür eine ausgezeichnete Grundlage. Er zeigt sehr gut, wie gerade Kunststoffverpackungen die ökologisch beste Lösung sind, weil sie helfen, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Damit werden Ressourcen gespart und der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt“, so Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO).

Der Leitfaden steht ab sofort kostenlos zur Verfügung: https://www.ecoplus.at/newsroom/branchenforschungsprojekt-stop-waste-save-food

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