Verlängerung des Preisbands erhöht Versorgungssicherheit bei Arzneimitteln

30.06.2020 | Die Corona-Krise hat gezeigt, wie fragil Lieferketten sein können, gerade auch in der Arzneimittelversorgung. Um mögliche Lieferengpässe in Zukunft zu vermeiden, ist es daher wichtig, diese Lieferketten stabiler zu gestalten und vor allem auch die heimische Produktion zu stärken. Eine wichtige Maßnahme dazu wurde heute von den Regierungsparteien im Gesundheitsausschuss beschlossen: Die Verlängerung des sogenannten Preisbands für Arzneimittel. Mit diesem erfolgreich erprobten Instrument ist es Herstellern möglich, höhere Produktionskosten in Österreich oder der EU gegenüber Konkurrenten aus Niedriglohnländern zumindest teilweise auszugleichen und lebenswichtige Medikamente weiterhin hierzulande herzustellen. Der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) begrüßt das Bekenntnis der Regierungsparteien zur heimischen Pharmaproduktion. „Die Verlängerung des Preisbands ist ein wichtiger Schritt für die Absicherung der Arzneimittelherstellung in Österreich. Es ist sehr erfreulich, dass diese sinnvolle Maßnahme zum Schutz der Versorgungssicherheit und des Produktionsstandorts beibehalten wird“, erklärt Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des FCIO.

Stärkung des Produktionsstandorts führt zu höherer Versorgungssicherheit

Der heutige Beschluss ist aus Sicht der chemischen Industrie ein sehr positives Zeichen dafür, dass in der Politik die Bedeutung der Arzneimittelproduktion für Österreich erkannt wurde und man sich nun verstärkt für den Erhalt der Versorgung der Bevölkerung durch lokale Herstellung einsetzt. Die Stärkung der Generikaproduktion in Österreich bedeutet gleichzeitig ein Engagement für den Umweltschutz, da die Produktionsstandards hierzulande weitaus höher sind. „Die Beibehaltung des Preisbands ist damit eine win win Lösung für alle Beteiligten: Patienten profitieren von der gesicherten Versorgung, Beschäftigung und Wertschöpfung werden erhalten und gleichzeitig höchste Umweltstandards in der Produktion erfüllt,“ so Hofinger abschließend.

 

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