#HandsUpForEthanol: Fachverband der Chemischen Industrie unterstützt europaweiten Appell für den Erhalt von Ethanol in Biozidprodukten
Der Fachverband der Chemischen Industrie hat gemeinsam mit über 800 Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die sich gegen die geplante EU-weite Reklassifizierung von Ethanol in Biozidprodukten als „wahrscheinlich krebserregend und reproduktionstoxisch“ (CMR-Kategorie 1A) richtet.
Diese Maßnahme, die derzeit vom Biocidal Products Committee der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) geprüft wird, basiert auf Daten zur oralen Aufnahme alkoholischer Getränke – nicht auf der sicheren und bewährten Anwendung von Ethanol in Desinfektionsmitteln, Handhygieneprodukten und anderen Bioziden. Eine solche Reklassifizierung würde faktisch einem Verbot gleichkommen und hätte gravierende Folgen für die öffentliche Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und industrielle Hygiene in Europa.
Ethanol ist ein unverzichtbarer Bestandteil zahlreicher Produkte, die täglich in Krankenhäusern, Laboren, der Lebensmittelproduktion und im öffentlichen Raum eingesetzt werden. Es gibt keine gleichwertige Alternative, die dieselbe Wirksamkeit, Sicherheit und Verfügbarkeit bietet.
„Ein Verbot von ethanolbasierten Bioziden würde nicht nur die Versorgungssicherheit gefährden, sondern auch die Pandemievorsorge massiv schwächen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung, die von der europäischen Branchenorganisation A.I.S.E. koordiniert wurde.
Der Fachverband der Chemischen Industrie setzt sich daher gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Industrie und Gesundheitswesen für eine faktenbasierte Bewertung ein, die den realen Nutzen und die sichere Anwendung von Ethanol berücksichtigt. Wir appellieren an die EU und die Mitgliedstaaten, die bewährte Praxis nicht durch eine unangemessene Regulierung zu gefährden.
Zum Joint Statement: Act now for the future of ethanol-based biocidal products - A.I.S.E.

