RETHINKING PLASTICS - Wie gelingt der Weg zur Kreislaufwirtschaft?

Am 6. Juni lud der FCIO zur Veranstaltung „RETHINKING PLASTICS - Wie gelingt der Weg zur Kreislaufwirtschaft?“ ein. Der Einladung folgten über 100 Interessierte aus der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette und zeigte deutlich, wie brennend das Thema „Kunststoff-Kreislauf“ ist.   

Ohne Kunststoff ist ein Leben, wie wir es heute führen, nicht möglich. Kunststoff hat sich im letzten halben Jahrhundert in vielen Lebensbereichen als die beste Materialalternative – auch aus ökologischen Überlegungen - herausgestellt. Trotzdem wird Kunststoff immer wieder kritisiert und in Frage gestellt. Sein Vorteil der Langlebigkeit bei Baumaterialien ist ein Nachteil überall dort, wo Kunststoff unsachgemäß entsorgt wird und in der Umwelt verbleibt. Dem Werkstoff Kunststoff dafür die Schuld zu geben, ist zu einfach. In Österreich werden 99 Prozent des Kunststoffes verwertet – andere Länder, auch europäische – haben da noch gewaltigen Aufholbedarf.

 

 „Zugegeben - ein Teil davon wird zu Energie. Das ist zwar an sich nicht schlecht – aber nur die zweitbeste Lösung, da Kunststoff ein wertvoller Werkstoff ist, der ein stoffliches Leben nach dem Leben verdient.“ betont Hubert Culik,  Obmann des  Fachverbandes der Chemischen Industrie. Die Unternehmen zeigten mit Best Practices auf, welche Kreislauf-Lösungen sie schon umgesetzt haben, welche Innovationen derzeit entwickelt werden und wo noch ungelöste Herausforderungen bestehen. Die Vorträge spannten den Bogen vom Rohstoff-Hersteller Borealis, weiter über den Kunststoff-Verarbeiter Greiner, zu Henkel als Abfüller in Kunststoff-Gebinde, bis hin zum Recycling bei Kruschitz sowie dem Stand der Polymerforschung an der Johannes Keppler Universität, Linz. 

 

In der anschließenden Podiumsdiskussion erörterten neben Firmenvertretern Sektionschef Holzer aus dem Nachhaltigkeitsministerium , NR Schmuckenschlager als Vorsitzender des Umweltausschusses sowie Conrad Seidl als Medienvertreter ihre Sichtweisen zur Kreislaufwirtschaft unter der Moderation von Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des FCIO.

 

Die Unterlagen zur Veranstaltung finden Sie im Downloadbereich.

 

Copyright Fotos: Markos Photography

 

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