Chemieproduktion stagnierte 2020 weltweit

17.03.2021 | Im Jahr 2020 war die weltweite Produktion der chemischen Industrie mit -0,2 Prozent leicht rückläufig. Die Chemikalienproduktion in Westeuropa sank bereits das dritte Jahr in Folge. Während 2018 nur ein Minus von -0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war, wuchs dieser Prozentsatz im Jahr 2019 auf -1,1 Prozent und 2020 schließlich auf -2,2 Prozent. Hier stechen v.a. Frankreich mit -9 Prozent und Italien mit -7,8 Prozent ins Auge. Als kleiner Lichtblick für die westeuropäischen Zahlen kann jedoch eine positive Entwicklung im Dezember 2020 gesehen werden.

In Osteuropa hingegen stieg die Jahres-Chemieproduktion um +4,7 Prozent, wobei hier Russland mit einem Plus von +7,2 Prozent die treibende Kraft war.

Das schlechteste Ergebnis im weltweiten Regionen-Vergleich erzielte Nordamerika mit einem Rückgang von -4,5 Prozent, dabei sticht v.a. das kanadische Minus von -8 Prozent hervor.

2020 konnte die Chemikalienproduktion in Asien mit einer Steigerung von +1,1 Prozent nicht mehr so auffällig wachsen wie in den Jahren davor (2018: +3,4 Prozent; 2019: +3,7 Prozent). Verantwortlich für den positiven Abschluss war ausschließlich China, wo die Chemieproduktion um +2,9 Prozent anstieg, während Indien einen Rückgang um -5,4 Prozent und Japan sogar ein Minus von -9,6 Prozent verzeichnen musste.

 

Quelle: VCI/World Chemistry Report February 2021

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