Chemisches Abendgespräch: Was sind PFAS und was ist deren Relevanz für Österreich?

Am Dienstag fand im Rahmen des „Chemischen Abendgesprächs“, organisiert von der umweltpolitischen Abteilung der WKÖ und dem Fachverband der Chemischen Industrie, ein intensiver Austausch über die Vor- und Nachteile von per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS), auch bekannt als „Ewigkeitschemikalien“, statt. Dabei wurden vor allem kritische Bereiche beleuchtet, in denen die Substitution von PFAS besonders schwierig ist, sowie Aktivitäten österreichischer Behörden im Umwelt- und Gesundheitsschutz. Univ. Doz. Andreas Windsperger und Nadja Jelica, MSc. vom Institut für Industrielle Ökologie stellten die Ergebnisse einer Umfrage vor, die aufzeigt, welche Auswirkungen eine undifferenzierte Beschränkung dieser über 10.000 chemischen Verbindungen auf die österreichische Wirtschaft hätte. Im Anschluss präsentierte DIin Barbara Perthen-Palmisano vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) den kürzlich veröffentlichten PFAS-Aktionsplan, einen nationalen Leitfaden zur Entfernung bestehender und Verhinderung weiterer Verunreinigungen durch PFAS in Österreich. Sie gab außerdem einen Überblick über bereits umgesetzte sowie geplante regulatorische Maßnahmen auf EU-Ebene zur Vermeidung von PFAS-Emissionen und berichtete über aktuelle Kontaminationsfälle in Österreich und Europa. Zuletzt wurde intensiv mit den Vortragenden und unter den mehr als 80 Teilnehmenden der Veranstaltung diskutiert.
Die Präsentationsunterlagen sowie den Bericht des Instituts für Industrielle Ökologie finden Sie hier zum Download.