Die Bildungsarbeit des FCIO

22.03.2024 | Ziel der Bildungsarbeit des Fachverbands ist es, so viele junge Menschen wie möglich für Chemie zu begeistern. Ein wesentlicher Anknüpfungspunkt hierfür sind natürlich die Lehrerinnen und Lehrer, die durch Experimentalunterricht das Feuer für Chemie entfachen können. Einen unverzichtbaren Partner bei der Bildungsarbeit stellt der VCÖ, der Verband der Chemielehrer:innen Österreichs dar, der zB gemeinsam mit den Pädagogischen Hochschulen zahlreiche Fortbildungen für Lehrer organisiert.


So wird der Fachverband 2024 etwa die 8. Chemietage des VCÖ in Salzburg unterstützen, eine dreitägige Fortbildung mit Experimentalworkshops. Auch die Sommerschule der Chemie steht heuer wieder auf dem Programm, von der besonders Lehrer profitieren sollen, die fachfremd Chemie unterrichten müssen, was häufig an kleineren Mittelschulen vorkommt.
Dass gute Pädagogik Früchte trägt, zeigen jedes Jahr einerseits die beeindruckenden Werke, die bei der Prämierung der vorwissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt werden. Der Fachverband ist hier nicht nur Organisator der Veranstaltung, sondern sponsert auch Buchgutscheine für die erfolgreichen Maturanten. Andererseits können sich auch jedes Jahr die Leistungen der österreichischen Teilnehmer an der internationalen Chemieolympiade sehen lassen: letztes Jahr brachten die vier österreichischen Olympioniken eine Silber- und drei Bronzemedaillen aus der Schweiz mit nach Hause – überglücklich, dass der Bewerb nach all den Pandemiejahren wieder physisch ausgetragen werden konnte. Auch heuer unterstützt der Fachverband wieder die Chemieolympiade – sowohl auf österreichischer Ebene, als auch die österreichischen Teilnehmer auf internationaler Ebene. Die Teilnehmer des österreichischen Bewerbs sind übrigens jedes Jahr auf Kosten des Fachverbands im Sommer zum Chemiecamp nach Wien eingeladen. Hier besuchen sie Forschungsinstitutionen wie das ISTA in Gugging, die BOKU und das TGM und führen Übungen durch, die Grundlagen der Spitzenforschung aufzeigen.
Die jährliche Verteilung der Experimentierkoffer an Volksschulen im Rahmen einer Lehrerfortbildung wird bereits das 13. Jahr erfolgreich durchgeführt. Schon über 1100 Volksschulen wurden mit den Chemiekoffern ausgestattet. Neu hinzugekommen sind Auffrischungslehrgänge zu diesen Chemiesets, bei denen die Koffer mit neuen Materialien ausgestattet werden. Die enthaltenen Materialien und Anleitungen für Experimente orientieren sich natürlich an den Möglichkeiten und Interessen von Kindern im Volksschulalter.


Aber auch abseits der Kooperationen mit dem Verband der Chemielehrer:innen geschieht viel in der Bildungsarbeit: Es werden Projekte wie etwa „Chemie on Tour“ oder das „Chemobil“ unterstützt, die mit Experimenten in Schulen Begeisterung für Chemie entfachen wollen. Auch das fachverbandseigene Projekt CHEMfluencer schlägt in diese Kerbe: Junge Mitarbeiter aus der chemischen Industrie gehen in Schulen, erzählen den Kindern über die Branche und ihren Job und experimentieren mit ihnen.

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