Recycling dank Chemie

19.02.2021 | Was haben recycelte Flaschen, elektronische Geräte und Papier gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Bei genauerem Hinsehen allerdings stellt man fest, dass die chemische Industrie all diese Produkte mit ein und derselben Substanz wiederverwendbar machen kann: Natriumhydroxid.

Natriumhydroxid ist zum Beispiel beim Papierrecycling unverzichtbar. Hier steuert es den pH-Wert des zerhackten Papiers und hilft auch, die alten Papierfasern zu quellen. Dadurch lässt sich auf das Papier gedruckte Tinte abtrennen, sodass die Fasern wiederverwendet werden können.

Die Chemikalie hilft auch dabei, alte Mikrochips und Leiterplatten in elektronischen Geräten zu recyceln. Es entfernt die Beschichtungen auf den Platten, um sie leichter zerlegen und wiederverwenden zu können. Diese wichtige Chemikalie hilft auch bei der Rückgewinnung von Metallen wie Gold, Kupfer, Zink und Platin aus diesen alten Leiterplatten. Einige Unternehmen haben sogar Technologien entwickelt, um mit Natriumhydroxid recycelten Goldschmuck zu reinigen.

Schließlich wird Natriumhydroxid auch zur Reinigung von recycelten Flaschen verwendet, um sicherzustellen, dass sie als Getränkebehälter sicher wiederverwendet werden können.

Wir alle kennen übrigens Natriumhydroxid aus dem Lebensmittelbereich: Dank dieser Chemikalie ist das Laugengebäck so schön braun und erhält seinen spezifischen Geschmack.

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