Gasversorgung: Chemische Industrie fordert verkürzte Verfahren bei Anlagegenehmigungen

08.08.2022 | Die Geschäftsführerin des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs nahm am vergangenen Freitag in der Zeit im Bild 2 Stellung zur Gasversorgungssicherheit.

Gleich zu Beginn des Interviews erklärte Hofinger, wie essentiell die chemische Industrie ist und dass sie Gas einerseits als Rohstoff etwa für die Erzeugung von systemrelevanten Produkten wie Düngemitteln, Desinfektionsmitteln und Medikamenten braucht, andererseits aber auch als Energieträger für ihre Prozesse, bei denen Vorprodukte für sämtliche andere Branchen - von Lebensmittelindustrie über die Bauwirtschaft bis zur Automobilindustrie, aber auch Klimaschutztechnologien - hergestellt werden. Sie forderte eine umfassende Analyse der Lieferketten in Österreich, um die eine seriöse Priorisierung im Falle von Lenkungsmaßnahmen bei einer Gasknappheit durchführen zu können. Zudem kritisierte Sie die bürokratische Zwickmühle, in der sich viele Unternehmen befinden, die auf alternative Energieträger umsteigen möchten. Der Umstieg würde einerseits von der Regierung gefordert, gleichzeitig würde die Bearbeitung von Anlagegenehmigungen weiterhin Monate lang brauchen und konterkariere damit die Bemühungen der Firmen.

Das ganze Interview können Sie unter https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-2/1211/ZIB-2/14145031/Expertin-zu-Gaskrise-in-der-Industrie/15213394 nachsehen.

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