Europäische chemische Industrie: Alle Indikatoren zeigen nach oben

14.03.2018 | Die europäische Chemieproduktion ist laut CEFIC im Vorjahr um 3,6 % gewachsen.

Die meisten Teilsparten haben zugelegt. Damit ist der Chemikalienausstoß wieder über das Niveau vor der Krise gestiegen. Auch die Preise legten zu, wobei allerdings Lacke und Agrochemikalien nur geringe Anstiege verzeichneten und Konsumchemikalien mit +0,3 % nahezu stagnierten.

Die Kapazitätsausnutzung stieg gegen Ende 2017 auf 84,2 % und lag damit rund 3,5% über dem langjährigen Schnitt.

Diese Zahlen wirkten sich auch auf den Umsatz der Branche aus. In den ersten elf Monaten 2017 wuchs er um 8,3 %. Dies bedingt durch die gute Nachfrage auf dem Binnenmarkt (+8,6 %), aber auch durch Exporterfolge (+7,2 %). Die EU-Chemie erzielte damit wieder einen hohen Außenbilanz-Überschuss. Dies vor allem gegenüber Resteuropa, gegenüber Südkorea, Indien und Japan besteht ein Defizit.

Auch Österreichs chemische Industrie wurde 2017 wieder von einer frischen Konjunkturbrise erfasst. Nach der Flaute der letzten 4 Jahre hat die Branche dies auch dringend benötigt.

Dabei nahm die wirtschaftliche Dynamik im Laufe des Jahres immer mehr zu. Im Halbjahr lag der Umsatz noch um 2,5 % über Vorjahresniveau, gegen Jahresende stieg er um 3,7 %. Die gute Auftragslage im letzten Quartal lässt somit ein Gesamtjahresergebnis erwarten. Die endgültigen Zahlen werden Anfang April erwartet.

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